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Fokus aufs Wesentliche: Brainstorming zu unseren Einflussfeldern.

Nachhaltigkeit


really great lights

Every space deserves great light ist unsere Philosophie, die uns von Anfang an begleitet – und heute aktueller denn je ist. Dabei verstehen wir unter “space” nicht nur die unmittelbare Umgebung, in der unsere Außenleuchten zum Einsatz kommen, sondern unsere gesamte Umwelt da draußen. Und wirklich „great“ können nach unserem Verständnis nur Leuchten sein, die nicht nur für ihre Nutzer, sondern auch für die Natur einen Mehrwert bedeuten bzw. sie möglichst minimal beeinträchtigen.

Ganzheitlich großartig: Wir arbeiten daran, dass unsere Leuchten auch in ökologischer Hinsicht immer besser werden.

Really great lights sind für uns also solche, die Rücksicht auf Flora und Fauna nehmen. Die bei Produktion, Transport und im Einsatz die Ressourcen unseres Planeten weitestmöglich schonen. Und deren Hersteller sich bemüht, mit seinem Geschäftsmodell eine möglichst positive Wirkung für diesen Planeten zu hinterlassen.

Das ist, ohne Zweifel, ein hoher Anspruch. Und selbstverständlich ist uns bewusst, dass wir von diesem hehren Ziel noch weit entfernt sind. Doch genau wie wir mit Innovationen unsere Leuchten immer noch ein bisschen besser machen, kommen wir auch bei ihren nachhaltigen Qualitäten stetig voran. Mit energieeffizienten LEDs und insektenfreundlichen Leuchtmitteln, mit dark sky-Konformität und unserem ziemlich einzigartigen Reparaturservice haben wir in den letzten Jahren bereits einiges getan, um Ressourcen und Umwelt zu schonen.

Künftig wollen wir dies noch systematischer tun. Wir haben uns dafür Unterstützung durch die Experten der Nachhaltigkeitsberatung BAM! Bock Auf Morgen – einer Ausgründung des Helmholtz-Instituts – geholt. Zusammen mit den Nachhaltigkeitsanalysten haben wir zunächst in einer sogenannten Wesentlichkeitsanalyse den wesentlichen Impact unserer Tätigkeit identifiziert. Wir haben, mit anderen Worten, herausgefunden, wo wir mit unserem Business relevante Auswirkungen auf Umwelt und Ressourcen haben und was wir tun können, um diese von negativ auf positiv zu polen.

Dabei haben wir dreierlei festgestellt. Erstens: Da geht noch was für IP44.DE! Zweitens: Manche Fortschritte können wir relativ schnell erzielen, andere erfordern viel Arbeit, manche erscheinen aus aktueller Sicht fast unerreichbar. Und dennoch, drittens, machen wir uns hier und jetzt auf den Weg. Unterwegs werden wir ehrlich Bericht erstatten, wo es hakt, was wir erreicht haben und wo wir möglicherweise schneller vorankommen, als wir gedacht haben. Wie heißt es so richtig: It always seems impossible until it’s done.

 

Unsere wesentlichen Einflussfelder lassen sich in folgende sechs Bereiche gliedern:

In unserer eigenen Technikabteilung können 95% der eingesandten defekten Leuchten instandgesetzt werden.

01 - Produktlebenszyklus

Worum geht’s:
Die ressourcenschonendsten Produkte sind solche, die langlebig und reparaturfähig sind. Am Ende ihres Lebens sollten sie sortenrein zu trennen und nahtlos wiederverwendbar sein. 

Wo stehen wir:
Unsere Außenleuchten sind auf ein langes Leben ausgelegt. Für Leuchten, die dennoch einen Defekt erleiden, gibt es den IP44.DE-Reparaturservice. Hier nehmen sich unsere Servicetechniker jedes defekten IP44.DE-Produkts an – und bringen die allermeisten tatsächlich wieder zum Leuchten. Einfach, unkompliziert und vor Ort in Rheda-Wiedenbrück. Leuchten, die sich nicht reparieren lassen, werden von uns sortenrein entsorgt.

Sortenreine Entsorgung der wenigen Leuchten, die selbst wir nicht wiederherstellen können.

02 - Lichtverschmutzung

Worum geht’s:
Künstliches Licht ist ein Problem für nachtaktive Insekten, die sich üblicherweise am Mondlicht orientieren und durch Kunstlicht abgelenkt werden. Unabhängig davon wird die Illumination des Nachthimmels durch Kunstlicht zunehmend als Lichtverschmutzung empfunden. Wir bemühen uns deshalb, die Lichtverschmutzung durch IP44.DE-Leuchten weitestmöglich zu reduzieren. 

Wo stehen wir:
Seit Anfang 2023 statten wir sämtliche neuen IP44.DE-Leuchten sukzessive mit insektenfreundlichen 2700 Kelvin aus. Diese verhältnismäßig warme Farbtemperatur wird von Insekten weniger als Orientierungspunkt wahrgenommen und von uns daher als bugfriendly bezeichnet. Darüber hinaus bieten wir einige dark sky-konforme Leuchtenmodelle, die sich durch minimale Lichtstreuung, Full Cut Off-Technologie und unsere bugfriendly-Lichtfarbe von 2700 Kelvin auszeichnen. 

 

03 - Kunststoffe

Worum geht’s:
Kunststoffe sind Werkstoffe, die in den meisten Fällen aus Mineralöl gefertigt und am Ende ihres Lebens verbrannt und somit auch in CO2 umgewandelt werden. Bei IP44.DE setzen wir Kunststoffe unter anderem für Diffusoren, Kabel und Elektro-Komponenten wie Kabeltüllen oder Anschlussklemmen ein. 

Wo stehen wir:
Seit Jahresbeginn 2024 haben wir die Kabellängen unserer ortsveränderlichen Leuchten sukzessive von standardmäßigen fünf auf drei Meter verkürzt und auf diese Weise bereits rund 10.000 Kabelmeter eingespart. Bei den Modellen cut, in A + in S und shot haben wir die Reflektoren von Kunststoff auf Aluminium umgestellt.

 

04 - Metallwerkstoffe 

Worum geht’s:
Aluminium ist ein ebenso leichter wie dauerhafter Werkstoff und daher erste Wahl für unsere Decken-, Wand-, Poller- und Bodenleuchten. Ein weiterer Vorteil: Aluminium lässt sich endlos oft recyceln. Und während die Gewinnung von Rohaluminium aus Bauxit enorm energieaufwändig ist, wird beim Recycling nur etwa 5% der Energiemenge verbraucht. 

Neben Aluminium setzen wir geringe Mengen an Edelstahl für unsere Bodenspieße und -platten ein.

Wo stehen wir:
Unser Ziel ist es, unsere Leuchten mit einem möglichst hohen Anteil an Recyclingaluminium zu fertigen. Allerdings sind unsere Einflussmöglichkeiten als relativ kleiner Anbieter überschaubar. Aktuell geben unsere Fertigungspartner den Aluminium-Recyclinganteil in unseren Leuchten mit 40 – 90 Prozent an.

05 - Packaging

Worum geht’s:
IP44.DE-Leuchten sind hochwertige Produkte, die wir auf ihrem Weg von ihrem Produktionsort zum Verbraucher vor Beschädigung schützen müssen. Gleichwohl versuchen wir, den ökologischen Fußabdruck unserer Packagings zu verkleinern.

Wo stehen wir: 
Bei der Verpackung setzen wir auf weitestmögliche Reduzierung und Wiederverwendung. Transportverpackungen, in denen unsere Leuchten von unseren Fertigungspartnern nach Rheda-Wiedenbrück versandt werden, verwenden wir nach Möglichkeit ein weiteres Mal. Was sich nicht wiederverwenden lässt, lassen wir recyceln. 

Die Bedruckung unserer Verkaufsverpackungen für portable Leuchten haben wir zum Jahresbeginn 2024 von vier- auf einfarbig umgestellt. Das reduziert nicht nur den Druckfarbeneinsatz, sondern erleichtert auch ihr Recycling. Zwischen 1. Januar und 31. Oktober haben wir so mehr als 4.220 Quadratmeter bedruckter Kartonage eingespart. 

Unsere ortsunveränderlichen Leuchten, die den Großteil unseres Portfolios ausmachen, liefern wir in neutralen Pappkartons aus, die lediglich mit einem Sticker versehen werden. Montage- und Gebrauchsanleitungen, die wir bis 2023 in Kunststoffkuverts mitgegeben haben, verpacken wir jetzt in Papier. 

Deutlich umweltfreundlicher: neue einfarbige Bedruckung der Verkaufsverpackungen unserer portablen Leuchten.

06 - Treibhausgase

Worum geht’s:
Bei der Produktion, dem Transport und dem Vertrieb unserer Produkte entstehen Treibhausgase, allen voran das klimaschädliche Kohlendioxid (CO2). 

Wo stehen wir: 
Aktuell erstellen wir eine Bilanz unserer CO2-Emissionen aus Scope 1 (Emissionen, die direkt an unserem Standort Rheda-Wiedenbrück entstehen) sowie Scope 2 (indirekte Emissionen aus eingekaufter Energie). Diese Bilanzen werden wir im Laufe des Jahres 2025 veröffentlichen. 

Sehr viel komplizierter ist die Bilanzierung unserer Scope 3-Emissionen. Dabei handelt es sich um jene Treibhausgase, die bei der Herstellung unserer Leuchten bei unseren Fertigungspartnern, beim Transport sowie durch ihren Einsatz beim Endkunden entstehen.    

Unsere CO2-Emissionen wollen wir jedoch nicht nur bilanzieren, sondern auch weitestmöglich reduzieren. Unsere Firmenzentrale in Rheda-Wiedenbrück haben wir daher mit einer Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 60 kWp ausgestattet, die im Jahresverlauf rund 50.000 kWh Strom und damit rechnerisch mehr als unseren Eigenverbrauch erzeugt. Überschüssigen Solarstrom speisen wir ins Netz ein.
Für den Reststrombedarf in Zeiten, in denen die Sonne nicht scheint und unsere Batteriespeicher leer sind, haben wir im November 2024 einen Liefervertrag mit Green Planet Energy (ehemals Greenpeace Energy) geschlossen, das 100% Erneuerbare Energie aus neueren Kraftwerken liefert. 

Unsere Logistikhalle wird durch eine Luft-Wärmepumpe und somit mit elektrischer Energie temperiert. Showroom und Büro werden mit Gas beheizt.

 

Wir haben uns also einen ersten Überblick über die Auswirkungen unseres Handelns und Tuns verschafft. Im Laufe des Jahres 2025 werden wir einen Plan entwickeln, wie wir unseren ökologischen Fußabdruck verkleinern und unseren Handabdruck vergrößern. Mit anderen Worten: Wie wir beginnen, von einem Teil des Problems zu einem Teil der Lösung zu werden. Stay tuned!